Sonntag, 23. März 2008

Second Life; Gastvortrag Anthony Adams

Am vergangenen Montag während des Gastvortrages von Anthony Adams wurde mir wieder einmal bewusst, wie faszinierend und fesselnd das Internet für uns Menschen sein kann...

Adams gab uns während zwei Stunden einen Einblick in die virtuelle Welt des Second Life:

Second Life® is a 3-D virtual world entirely created by its Residents.

Das Second Life besteht aus vielen Inseln, wovon eine Adams gehört. Er hat darauf den Alpine Executive Center errichtet, was ein Virtual Meeting Support ist.
Die Voraussetzung für ein Meeting im Second Life ist, dass man gleichzeitig mit seinem Partner online ist. Hingegen spielt der Ort keine Rolle um interaktiv Informationen auszutauschen.
In dieser Welt sind Privatpersonen, Firmen, Universitäten usw. vertreten und Adams spricht auch von einem Gefühl, welches man haben kann, 'als ob man wirklich da wäre'. Die virtuelle Welt ist nämlich so wie die reale Welt, sie ist nicht etwas abstraktes, denn hinter jeder Figur, Avatar genannt, ist ein Mensch.

Obwohl der Referent von dieser 2. Welt überaus begeistert ist, bin ich nach diesem Vortrag weiterhin skeptisch gegenüber der virtuellen Welt. (Wie einige andere Studierende, was anhand der lebhaften Diskussion zu erkennen war.) Adams hat uns die Funktion des Second Life als Marktplatz näher gebracht. Dieses Argument sehe ich auch ein, denn viele Firmen können sich dadurch einen virtuellen Shop errichten und damit Geld verdienen (zurzeit erwirtschaften knapp 55'000 Leute Geld im Second Life). Neben diesem ökonomischen Verdienst sehe ich aber grosse Gefahren: Privatpersonen, welche sich in diese Welt stürzen, können sich von ihren eigenen Problemen ablenken, sich hinter ihrem konstruierten Avatar verstecken und sich so aber auch immer mehr von der Wirklichkeit distanzieren und sich ihre eigene "heile Welt" aufbauen. Meist hilft einem aber das Abdriften in eine Scheinwelt wenig, und ausserdem kennt und schätzt man auch die 'schönen Dinge des Lebens' nicht mehr. Für mich gilt es deshalb, diese Möglichkeit in einem vernünftigen Mass zu nutzen!

E-Collaboration, virtuelle Teamarbeit und Live-Konferenzen

Workplace E-Collaboration is fundamentally a description of a human activity, not a technology or product category. (Hier findet ihr eine Studie zu den Potentialen von E-Collaboration)

Schon seit längerem spielt die Teamarbeit in der Arbeitswelt eine wichtige Rolle. Zudem charakterisiert sich diese heute immer mehr auch als Arbeit zu unterschiedlicher Zeit und an verschiedenen Orten, denn die Wissensarbeiter schätzen den webbasierten, simplen Dokumenteaustausch zunehmend. Bei dieser Unabhängigkeit von Zeit und Ort spricht man von sogenannten virtuellen Teamrooms.

In der Vorlesung vom 14. März wurden uns die folgenden Tools der Zusammenarbeit vorgestellt: Teamrooms, Live-Konferenzen und das Instant Messaging.
Teamrooms werden unter anderem für Projektteams eingerichtet. Die Mitglieder haben dabei die Möglichkeit, ihre Daten zentral auf einer Datenbank zu speichern und alle können gleichzeitig auf diese zurückgreifen. Beispielsweise gibt es da ein Tool von Lotus Notes (Angebot einer Consulting Firma), oder auch von Teamspace, welches auch wir für unsere Gruppenarbeit nutzen können. Ich selbst finde diese Anwendung sehr praktisch, denn man kann sich dort als Gruppe einen eigenen Kalender einrichten, sich per SMS oder Mail an wichtige Termine erinnern lassen oder auch das Diskussionsforum benutzen. Ein wichtiger Vorteil daraus ist für uns Studenten vor allem der viel geringere Koordinationsaufwand, welchen die virtuellen Meetings benötigen und die Aktualität der einzelnen Beiträge.
Das Instant Messaging soll vor allem die Kluft zwischen Mail und Telefon überwinden. Mir persönlich war dieses Tool bereits vor der Vorlesung bekannt, denn ich benutze MSN (Windows Life Messenger) und Skype sehr fleissig; hauptsächlich für die private Kommunikation, um einige SMS zu sparen und mich mit Kollegen zu unterhalten, welche ich selten sehe. Manchmal werden aber auch Daten ausgetauscht, jedoch nicht so fleissig wie es innerhalb der Unternehmen geschieht! :-) Ich bin über die Tatsache beeindruckt, dass dies zum Beispiel IBM rege benutzt und dadurch sogar über 4 Mio. Euro sparen kann!
Das dritte und letzte Tool sind die Live-Konferenzen (stark ansteigende Nutzerzahlen), zum Beispiel diejenige von Elluminate, wessen Umgang wir später in diesem Kurs genauer kennenlernen werden.

Meiner Meinung nach haben diese Tools enorme Sparpotentiale, sei es allen voran die Zeit oder auch mal Geld (Kommunikation übers Internet statt zu telefonieren). Demgegenüber stehen aber auch grosse monetäre Aufwände, zum Beispiel für die Nutzung von virtuellen Teamräumen. Deshalb ist es wichtig, dass man im Voraus abwägt, welches Tool für eine gegebene Aufgabe geeignet ist. Zudem habe ich gemerkt, dass man sich auch damit vertraut machen muss, vielleicht mit einigen Testeinträgen oder -nachrichten, bevor man es für die Arbeit benutzen kann.

Sonntag, 9. März 2008

Social Software und Web 2.0: Wikis und Weblogs

Nun ist es soweit; mein erster richtiger Blogeintrag!
Gemäss der Aufgabenstellung sollten die folgenden Beiträge die vermittelten Lerninhalte der Kontaktveranstaltungen zusammenfassen und meine persönlichen Lernerfahrungen aufzeigen. Das Thema der vergangenen Sitzung vom 29. Februar war 'Social Software und Web 2.0: Wikis und Weblogs'.
Unsere Dozentin, Frau Irene Häntschel-Erhart vermittelte uns während der ersten Hälfte des Nachmittages einige theoretische Grundlagen:
- Beim Web 2.0, welches im Jahre 2003 ins Leben gerufen wurde, geht es darum, dass die Internetnutzer die Inhalte selbst erstellen und mittels Upload publizieren können. Ich persönlich finde es zwar spannend und unterhaltsam auf diese Weise mit anderen Usern kommunizieren zu können. Anderseits sehe ich aber eine grosse Gefahr, dass unwahre Beiträge kursieren und es für Laien wie mich teilweise schwierig ist, diese von den Wahren zu unterscheiden. Weil jeder etwas dazu beitragen kann, ergibt dies schlussendlich ein enormes Informationsvolumen, was zu erhöhtem Suchaufwand führen kann.
- Feed-Readers haben den Vorteil, dass man die Nachrichten abonnieren kann und somit lediglich die gewünschten Informationen erhält.
- Mit Wikis kann Wissen gesammelt, strukturiert und somit gleichzeitig und gemeinsam genutzt werden. das bekannteste Beispiel dafür ist Wikipedia.

Im zweiten Teil der Vorlesung versuchten wir mit der Hilfe von Stefanie Hain unseren eigenen Weblog zu erstellen und ihn nach unseren eigenen Bedürfnissen zu layouten. Da ich bis anhin wohl wenig mit solchen Werkzeugen des Wissensmanagements vertraut war, dauerte dieser Prozess bei mir etwas länger. ;) So einen Blog zu unterhalten ist zwar zeitaufwändig und braucht etwas Geduld, doch ich finde es trotzdem ein interessantes Werkzeug, .

An diesem Nachmittag merkte ich, dass einige der vorgestellten Tools uns bereits bekannt waren. Auch ich benutze derartige Werkzeuge bereits, wie beispielsweise der News-Aggregator Google-Desktop. Mir waren aber das theoretische Wissen dafür und die vielseitigen Anwendungen nicht bekannt. Auch ist dieser Blog hier mein erster. Wie auch Andrea in ihrem Blog gepostet hat, war ich zuvor der Ansicht, dass dies lediglich computerbegeisterte Menschen machen.

So, das war's vorerst von meiner Seite; ich würde mich über Kommentare von euch freuen!