Adams gab uns während zwei Stunden einen Einblick in die virtuelle Welt des Second Life:

Second Life® is a 3-D virtual world entirely created by its Residents.
Das Second Life besteht aus vielen Inseln, wovon eine Adams gehört. Er hat darauf den Alpine Executive Center errichtet, was ein Virtual Meeting Support ist.
Die Voraussetzung für ein Meeting im Second Life ist, dass man gleichzeitig mit seinem Partner online ist. Hingegen spielt der Ort keine Rolle um interaktiv Informationen auszutauschen.
In dieser Welt sind Privatpersonen, Firmen, Universitäten usw. vertreten und Adams spricht auch von einem Gefühl, welches man haben kann, 'als ob man wirklich da wäre'. Die virtuelle Welt ist nämlich so wie die reale Welt, sie ist nicht etwas abstraktes, denn hinter jeder Figur, Avatar genannt, ist ein Mensch.
Obwohl der Referent von dieser 2. Welt überaus begeistert ist, bin ich nach diesem Vortrag weiterhin skeptisch gegenüber der virtuellen Welt. (Wie einige andere Studierende, was anhand der lebhaften Diskussion zu erkennen war.) Adams hat uns die Funktion des Second Life als Marktplatz näher gebracht. Dieses Argument sehe ich auch ein, denn viele Firmen können sich dadurch einen virtuellen Shop errichten und damit Geld verdienen (zurzeit erwirtschaften knapp 55'000 Leute Geld im Second Life). Neben diesem ökonomischen Verdienst sehe ich aber grosse Gefahren: Privatpersonen, welche sich in diese Welt stürzen, können sich von ihren eigenen Problemen ablenken, sich hinter ihrem konstruierten Avatar verstecken und sich so aber auch immer mehr von der Wirklichkeit distanzieren und sich ihre eigene "heile Welt" aufbauen. Meist hilft einem aber das Abdriften in eine Scheinwelt wenig, und ausserdem kennt und schätzt man auch die 'schönen Dinge des Lebens' nicht mehr. Für mich gilt es deshalb, diese Möglichkeit in einem vernünftigen Mass zu nutzen!